Diese (ganz neue) Fotografie-Spezialtour bietet den Teilnehmer/innen eine einzigartige und abwechslungsreiche Reisewoche im Spätwinter. Wenn hoch oben, im äußersten Norden Europas, die weiten Landschaftsflächen noch tief verschneit sind und die Fjorde und zerklüfteten Klippen immer noch vereist sind, dann beginnen zahlreiche arktische Vogelarten die Küsten der Barentssee und die vorgelagerte Vogelinsel Hornøya zu besiedeln. Genau zu diesem Zeitpunkt findet diese Reise statt. Die Schwerpunkte bei der Vogelfotografie liegen einerseits auf saisonalen Seevögeln, wie etwa der fantastischen Pracht- oder Königseiderente, Steller-Eider (Scheckente) und Eisente. Zweiter Schwerpunkt auf Varanger sind die Papageientaucher, von denen wir Hunderte auf der Vogelinsel Hornøya im Schnee fotografieren können. Als perfekte Draufgabe und Abrundung warten im März immer noch spektakuläre Nächte, die von den tanzenden Nordlichtern grün gefärbt werden!
Zielgebiet dieser Reise ist in erster Linie die Varanger-Halbinsel im äußersten Norden von Norwegen.
Hier, mehr als 450 km nördlich des Polarkreises, trifft die karge, arktische Landschaft auf das raue Nordmeer der Barentssee. Hier oben lebt bis heute das halbnomadische Volk der Samen mit ihren großen Rentierherden. Und hier, auf der Varanger-Halbinsel, liegt Nordeuropas bestes Gebiet für Vogelbeobachtung sowie für Vogel- und Tierfotografie. Dazu gibt es hier im Winterhalbjahr auch eine exzellente Location für die Fotografie der Polarlichter (Aurora Borealis).
Mit ihrer wilden arktischen Landschaft aus weitläufigen Tundren, dramatischen Küsten und zerklüfteten Felsen bietet die Halbinsel eine ideale Umgebung für seltene Tiere und eine außergewöhnliche Vielfalt an Vogelarten. Varanger ist ein Hotspot für Vogelbeobachtungen und zieht jährlich Ornithologen und Fotograf/innen aus aller Welt an. Während der Frühlings- und Herbstmigrationen lassen sich hier große Schwärme von Zugvögeln beobachten, darunter Arten wie Steinwälzer, Prachttaucher, Thorshühnchen und Eiderenten. Die Region ist zudem einer der besten Orte, um Raubmöwen und Papageientaucher in ihren natürlichen Lebensräumen zu sehen. Viele Vögel kommen zur Brutzeit in die Region, was dem Gebiet eine besondere Bedeutung verleiht.
Am Beginn und Ende der Tour steht jeweils ein Tag im nordfinnischen Lappland auf dem Programm. Selbst im März herrschen hier noch tiefwinterliche Verhältnisse und die trockene Luft bietet sehr gute Verhältnisse zum Fotografieren der grün tanzenden Polarlichter.
Reiseablauf/Tagesprogramm
1. Tag
Linienflug von Wien, München oder Frankfurt (andere Abflugorte auf Anfrage) nach Ivalo in Finnisch-Lappland. Ankunft am Abend und kurze Fahrt in das Hotel. ÜN Hotel in Ivalo (-/-/-).
2. Tag
Im Laufe des Vormittags Fahrt von Ivalo (das bereits 250 km nördlich des Polarkreises liegt) in den Norden Lapplands. Die Fahrt führt durch die tief-winterliche Taiga. Zwischendurch bleibt Zeit für Fotostopps, um die wunderbaren Winterlandschaften mit der Kamera einzufangen. Mittagspause wird in der Kievari Lodge in Kaamanen gemacht, dort stehen vor dem Essen auch schon die ersten Fotosessions in den Hides der Lodge auf dem Programm. Die Futterstellen vor den Fotohides werden regelmäßig von Unglückshähern, Lapplandmeisen, Hakengimpel und Polar-Birkenzeisigen besucht, daneben bekommt man in der Regel auch zahlreiche Rote Eichhörnchen sehr nahe vor die Linse. Anschließend wird die Fahrt in den Norden fortgesetzt und die Grenze von Finnland nach Norwegen passiert. Mit dem Einbruch der Dunkelheit beginnen auch die Chancen auf erste Sichtungen der magischen Polarlichter zu steigen – natürlich wird in so einem Fall sofort ein Stopp gemacht. Die Strecke führt bald auf die Halbinsel Varanger und am Abend wird das Ziel erreicht – die wunderbare Kongsfjord Arctic Lodge, direkt an der Küste der Barentssee gelegen. ÜN Kongsfjord Arctic Lodge (F/M/A).
3. Tag
Nach dem Frühstück kurze Fahrt in das nahe gelegene Dorf Berlevåg, der nördlichste Ansiedlung auf dem norwegischen Festland. Die Straße schlängelt sich durch drei kleine Fjorde, in denen Schnee- und Eistropfsteine die zerklüfteten Felsen und Klippen der Barentssee bedecken. Die vor Millionen von Jahren entstandenen Gletschertäler sind heute die Heimat von Seeadlern, Gerfalken und Rentierherden. Im kleinen Hafen von Hafen von Berlevåg stehen zwei schwimmende Fotohides zur Verfügung, um Prachteiderenten, Stellersche Eiderenden, Eiderenten und Eisenten zu fotografieren. Daneben gibt es immer wieder verschiedene Möwenarten zu sehen. Außerdem hat man hier ausgezeichnete Chancen, um Kegelrobben zu fotografieren. Am Nachmittag steht ein Spaziergang zwischen den Docks auf dem Programm, um die zahlreichen Seevögel aus verschiedenen Blickwinkeln zu fotografieren. Anschließend besteht die Möglichkeit, nochmals in die schwimmenden Hides zurückzukehren und Vögel zu fotografieren, während sich im Hintergrund die Lichter des Piers im Wasser spiegeln – diese Lichtstimmungen verleihen den Vogelfotos eine vollkommen andere Note. Am Abend kehren Sie zum Kongsfjord zurück – natürlich wird den ganzen Abend lang ständig Ausschau nach Polarlichtern gehalten. Sollten diese am dunklen Nachthimmel auftauchen, gibt es im Gebiet der Lodge gute Fotomöglichkeiten. ÜN Kongsfjord Arctic Lodge (F/M/A).
4. Tag
Der Tag beginnt früh – vor Sonnenaufgang fahren Sie von Kongsjford in Richtung Osten. Hier gibt es gute Möglichkeiten, um Rentier-Herden, Elche und Alpenschneehühner zu fotografieren. Nächstes Ziel ist der Båtsfjord, hier liegt der Fokus auf Prachteiderenten, Eiderenten, Scheckenten und Eisenten. Das Mittagessen erfolgt in einem landestypischen Restaurant im Ort. Am Nachmittag fahren Sie mit dem Kleinbus entlang der Küste der Barentssee, dabei gibt es gute Möglichkeiten, weitere Seevögel zu fotografieren – auch in größeren Gruppen und auch im Flug. Zurück in der Lodge kann auf Wunsch noch ein gemütlicher Strandspaziergang unternommen werden, um kleine Gruppen von Purpurstrandläufern zu fotografieren. Der Abend ist dann wieder für das Ausruhen in der Lodge und/oder der Polarlicht-Fotografie zur Verfügung. ÜN Kongsfjord Arctic Lodge (F/M/A).
5. Tag
Sie verlassen den schönen Kongsfjord in Richtung Osten. Ziel ist die kleine Stadt Vardø – diese ist der östlichste Ort Norwegens und liegt auf einer Insel, die durch einen Unterwassertunnel mit dem Festland verbunden ist. Unterwegs ist ein Stopp geplant, um Seeadler und (mit etwas Glück) auch Seidenschwänze zu fotografieren. Ihre beiden Guides sind während der Weiterfahrt ständig wachsam, denn hier gibt es entlang der verschneiten Straße auch regelmäßig gute Sichtungen von Sperbereulen. In Vardø angekommen, steht dann erstmals das Mittagessen auf dem Programm, ehe dann am Nachmittag ein echtes Highlight wartet – die erste Bootstour zur Insel Hornøya. Die kleine Insel ist der östlichste Punkt Norwegens und ein wichtiger Brutplatz für Papageientaucher, Trottellummen, Dickschnabellummen, Tordalken, Dreizehenmöwen und Krähenscharben. Zum Zeitpunkt unserer Reise kommen an die hunderttausende arktischen Meeresvögel auf der Insel an und besetzen ihre Brutplätze. Im Monat März gibt es sehr gute Gelegenheiten, um die Vögel in einer winterlichen, schneebedeckten Landschaft zu Fotografieren. Vor allem wenn Schneeschauer durchziehen, gibt es fantastische Möglichkeiten, um Papageientaucher im Schneegestöber festzuhalten. Später erfolgt ein Landgang auf die Insel – ein kurzer Vorgeschmack auf den nächsten Tag, der dann zur Gänze der Insel Hornøya gewidmet ist. Anschließend mit dem Boot zurück nach Vardø. Das Abendprogramm ist wieder abhängig davon, ob die Aktivität der Polarlichter stark genug ist, um diese gut fotografieren zu können. ÜN Hotel Vardø (F/M/A).
6. Tag
Am frühen Morgen geht es wieder auf das Boot – erstes Ziel sind die großen Schwärme von Eiderenten in den Küstengewässern von Hornøya. Zwei Stunden lang sind Sie anschließend auf dem Boot rund um die kleine Insel unterwegs, um Trottellummen, Dickschnabellummen, Papageientaucher und Kormorane aus nächster Nähe zu beobachten und zu fotografieren. Mit etwas Glück bekommt man dabei auch Wale zu sehen. Kurz vor Mittag erfolgt die Anlandung auf Hornøya und es bleiben mehrere Stunden Zeit, um die unzähligen Vögel zu fotografieren. Vielleicht gibt es ja zwischendurch wieder Schneeschauer, dies ermöglicht ungewöhnliche und sehr stimmungsvolle Fotos der Vögel. Das Mittagessen gibt es heute als Lunchpaket. Am Abend dann Rückfahrt nach Vardø. ÜN Hotel Vardø (F/M/A).
7. Tag
Zu Tagesbeginn werden die Klippen von Ekkerøy besucht – in den steilen Felswänden lebt eine Kolonie von über 10.000 Brutpaaren der Dreizehenmöwe. Nächster Programmpunkt ist der kleine Hafen von Vadsø, hier sind nochmals Eiderenten und Stellerschen Eiderenten das Ziel. In diesem Gebiet gibt es auch gute Chancen, um die perfekt getarnten Schneehasen zu sehen – mit etwas Glück gibt es großartige Fotos der weißen Hasen im Schnee! Nach dem Mittagessen beginnt die Rückfahrt nach Süden. Nach dem Grenzübergang zu Finnland führt die Fahrtstrecke wieder durch die riesigen Winterwälder Lapplands, unterwegs wird Ausschau nach Rentieren und Elchen gehalten. Ziel ist die Kievari-Lodge in Kaamanen. Der Abend wird mit der letzten nächtlichen Suche nach Nordlichtern verbracht, diesmal in den riesigen finnischen Wäldern. ÜN Kievari Lodge (F/M/A).
8. Tag
Nach dem Frühstück führt die Fahrtstrecke erneut durch die verschneiten Wälder Lapplands bis zum Flughafen von Ivalo. Wenn sich unterwegs nochmals Rentierherden oder Elche zeigen, dann bleibt genügend Zeit, um diese zu Fotografieren. Hier endet die spektakuläre Fototour durch den äußersten Norden Europas. Kurz vor 14.00 Uhr erfolgt der Rückflug, Ankunft auf den Ausgangsflughäfen am Abend. F/-/-.
Termin: 14.03.-21.03.2025
Dauer: 8 Tage
Reiseleitung: René Kreuzer
Preis: € 3.190,–*
*Preise ohne Linienflüge, ab/bis Ivalo, Finnland.
Kleingruppenreise mit min. 5 Personen, max. 6 Personen + Reiseleiter.
Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte dem ausführlichen Reiseprogramm.
Der kürzeste Weg zu dir selbst führt einmal um die Welt.
Richard Hoffmann