Island ist landschaftlich gesehen eines der spektakulärsten Länder der Erde – es wurde durch die Naturgewalten von Feuer und Eis geformt. Die Insel ist geologisch gesehen noch sehr jung, nämlich gerade mal 20 Millionen Jahre alt. Im Spannungsfeld der eurasischen und der nordamerikanischen tektonischen Platten baute sich tief im Meeresboden riesiger Druck und Masse auf und aus der daraus folgenden gewaltigen Lavaeruption entstand die Insel im Nordatlantik, die bis heute eine wild zerklüftete Oberfläche aufweist. Dazu ist Island bis heute eine der aktivsten Vulkanregionen der Erde – und diese starke vulkanische Tätigkeit sorgt für weitere geologische und landschaftliche Besonderheiten, wie etwa die aktiven Geysire oder die riesigen Lavafelder.
Durch ihre geologische Geschichte hat Island eine einzigartige Bandbreite an Landschaftsformen zu bieten: Riesige Gletscher, majestätische Wasserfälle, dampfende Geysire, perfekt geformte Vulkankrater, wilde Steilküsten, zerklüftete Fjorde und schwarze Sandstrände – all das macht die Insel zu einem wahren Paradies für Landschafts- und Naturfotografen.
Ein weiterer Grund, warum Island seit jeher bei Fotograf:innen so beliebt ist, sind sicherlich die bemerkenswerten, oft äußerst dramatischen Lichtverhältnisse. Die Tatsache, dass diese sich alle paar Minuten verändern, kann zu unendlichen Bildvarianten von ein und demselben Motiv führen, und das innerhalb einer kurzen Zeitspanne. Grund für die, sich ständig ändernden Lichtverhältnisse ist das isländische Wetter – oftmals erlebt man innerhalb von zwei Stunden dunkelblauen Himmel mit rasenden weißen Wolken, Stürme mit Starkregen oder Graupelschauern, tiefhängende dunkelgraue Wolken, die wenige Minuten später schon wieder von intensiven Sonnenstrahlen durchdrungen werden.
Der Oktober gilt als einer der attraktivsten Reisemonate für Island – die großen Touristenmassen des Sommers sind wieder weg (wenngleich erwähnt werden muss, dass mittlerweile ganzjährig zahlreiche Besucher:innen unterwegs sind). Dazu ist die Herbstverfärbung in vollem Gange, die Gelb- und Rottöne bringen großartige Kontraste zum dunklen Lavagestein. Die Nächte sind im Herbst wieder länger, damit herrschen sehr gute Verhältnisse für die Polarlichtfotografie. Und dennoch bleiben zwischen Sonnenauf- und Untergang beinahe 12 Stunden Helligkeit für die vielfältigen Landschaften, die wir besuchen und fotografieren werden.
Bei unserer neuen Fotoreise „Island im Herbst“ konzentrieren wir uns auf den südlichen Teil der Insel – hier liegen zahlreiche landschaftliche Highlights recht nahe beieinander. Dadurch sind auch die Fahrtstrecken zwischen den Fotozielen einigermaßen kurzgehalten und wir haben mehr Zeit, um uns fotografisch ausführlich mit den schönsten und spannendsten Orten der Region zu beschäftigen.
Anzumerken ist noch, dass es sich hier um eine ausgesprochene Fotoreise (und keine herkömmliche Rundreise mit Fotomöglichkeiten) handelt. Wir haben den Tagesablauf für das Fotografieren optimiert, sind zum jeweils richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, besuchen bekannte, aber auch unbekannte Orte, die wir aus den unzähligen Möglichkeiten Islands ausgewählt haben, weil sie fotografisch lohnend und besonders sind. Die Fototour ist so konzipiert, dass wir zwar eine fixe Route mit festgelegten Übernachtungsplätzen als Rückgrat der Reise haben – dazwischen aber immer wieder Gelegenheit und vor allem auch ausreichend Zeit bleibt, um auf spezielle Lichtverhältnisse, ungeplante Wetterkapriolen und spannende Fotosituationen zu reagieren. Das gilt auch – und vor allem – für die Nachtstunden: zeigen sich die mystischen Polarlichter am nächtlichen Himmel, so werden wir jede Nacht ausrücken, um die tanzenden Lichter zu fotografieren.
Termin: 30.09.–08.10.2023 > AUSGEBUCHT
Dauer: 9 Tage
Preis: € 2.795,–* (bei 09-10 TeilnehmerInnen + Reiseleiter)
Termin: 08.10.–16.10.2023 > Zusatztermin, 1 Restplatz (1/2 Doppelzimmer für Herren)
Dauer: 9 Tage
Preis: € 2.795,–* (bei 09-10 TeilnehmerInnen + Reiseleiter)
Reiseleitung: Franz Schallmeiner und Guenter Guni
*Landarrangement ab/bis Keflavik/Island, ohne internationale Flüge. Über die Flugmöglichkeiten beraten wir Sie gerne.
Kleingruppenreise mit min. 8 Personen, max. 10 Personen + Reiseleiter.
Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte dem ausführlichen Reiseprogramm.
Der kürzeste Weg zu dir selbst führt einmal um die Welt.
Richard Hoffmann